Metal and Melancholy
diagonale 2002 mit metal and melancholy drehte heddy honigmann 1993 einen dokumentarfilm in ihrer geburtsstadt lima. die sie, von einem taxi ins nächste steigend, kreuz und quer befährt. wie eine sympathische komplizin spricht sie mit den fahrerinnen und fahrern und hört ihnen zu. es sind lehrer, künstler, hausfrauen, polizisten, ihre autos alt, demoliert, nicht selten schrottreif. alle sind angehörige der verarmten mittelklasse, das taxifahren ihr zum überleben in der 7-millionen-metropole notwendiger zweitberuf. heddy honigmann nähert sich dem politischen und sozialen kontext über die menschen, für die sie sich in erster linie interessiert. die taxifahrer sprechen nicht viel über politik, doch was sie aus ihrem leben erzählen, sagt viel aus über den beklagenswerten zustand des landes, macht die stadt und ein gesellschaftliches panorama sichtbar. [/] filme für eine welt